Marktausblicke der RAIFFEISENBANK WELS

Mit Zuversicht in die Nach-COVID-19 ZEIT

Mittlerweile zum achten Mal lud die RAIFFEISENBANK WELS auch heuer Ende Februar ihre KundInnen zu den Marktausblicken ein. Dieses Mal – aufgrund des aktuellen Veranstaltungsverbotes – per ONLINE-Konferenz. Das gewohnte Duo, Dir. Günter Stadlberger, Vorstandsvorsitzender RB WELS, und Mag. Peter Brezinschek, Chefanalyst von Raiffeisen Research resümierten über das Jahr 2020 und wagten einen Ausblick auf das Finanzjahr 2021.

„Als Regionalbank ist es unsere Aufgabe, für aktuelle und kompetente Informationen zu sorgen“, so Dir. Stadlberger als Eröffnung an die rund 300 KundInnen über den Bildschirmen. Die Rolle der RAIFFEISENBANK WELS war ab März 2020 klar – für ausreichend Liquidität für die Unternehmen und Privatpersonen zu sorgen – und das tat die Bank auch. „Mit über 26 Millionen an Überbrückungskrediten und 700 Kreditstundungen, schaffte es die selbstständige Regionalbank Liquiditätsengpässe und Sorgen so gut als möglich abzufedern“, so Stadlberger.

Und das war auch notwendig, leitete Mag. Brezinschek über, denn seit einem Jahr hat Corona massive Einflüsse auf das wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Leben. Auf der ganzen Welt waren im letzten Jahr massive Einbrüche des Bruttoinlandsprodukts zu verzeichnen. Österreich, mit einem wirtschaftlichen Rückgang von 4,3 % im 4. Quartal zählt zu den Schlusslichtern in der EU – nicht zuletzt aufgrund des lahmliegenden Tourismus.

Doch das Jahr 2020 ist gelaufen und auch wenn das erste Quartal 2021 noch durch staatliche Restriktionen geprägt ist, und mit weiteren Rückgängen der Wertschöpfung zu rechen ist, ist mit einer „Aufholjagd“ ab 2. Quartal 2021 zu rechnen. „Das wirtschaftliche Niveau von 2019 wird wohl erst 2023 wieder aufgeholt sein“, schätzt Mag. Peter Brezinschek. Dennoch wird im Jahr 2021 in Österreich vor allem im 2. Quartal und 3. Quartal mit einem Wirtschaftsschub von ca. 3,5 % zu rechnen sein.

Anleger sollten, da sind sich Dir. Stadlberger und Mag. Brezinschek einig, in der Veranlagung weiterhin auf den Aktienmarkt setzen, „am besten in Form eines monatlichen Ansparplans, um etwaige Kursrückschläge auszugleichen und kontinuierlich zu profitieren“, so Dir. Stadlberger, der dem Anleihenbereich aufgrund der Niedrigzinsphase nur eine untergeordnete Rolle beimisst.

Für risikoaversive Anleger bleibt der Immobilienmarkt eine attraktive Veranlagungsoption. „Ein so starkes Wachsen der Immobilienpreise wie in den letzten Jahren ist nicht zu erwarten, Immobilien in einer guten Lage werden aber, begünstigt durch die Zinslandschaft, weiterhin an Wert zulegen“ sagt Brezinschek.

Für alle LeserInnen, die den gesamten Vortrag verfolgen möchten: hier

vlnr.: Prok. Roland Auberger, Mag. Peter Brezinschek, Dir. Günter Stadlberger, Vorstandsvorsitzender RB WELS
© Michael Thallinger
vlnr.: Prok. Roland Auberger, Mag. Peter Brezinschek, Dir. Günter Stadlberger, Vorstandsvorsitzender RB WELS